Eisenbahn im Mittleren Ruhrtal

Vorstellung Projekt Rheinischer Esel am 13.05.11

10. Mai 2011 | von Ralf Ungemach | Kategorie Allgemein | Keine Kommentare »

Den Rheinischen Esel inszenieren
Veranstaltung der Eisenbahnfreunde Witten

Nichts eignet sich besser als eine Eisenbahnstrecke, um Geschichte der Bahntechnik zu zeigen. Draußen kann man sich in Betrieb vorstellen, was im Museum nur eine interessante Installation ist. Aber erst, wenn eine Strecke nicht mehr in Betrieb ist, kann man die Bahntechnik besuchen. Leider haben sich die Radwegbauer bisher nicht für Eisenbahntechnik interessiert.

Das Ruhrgebiet ist mit Kohle und Erz groß geworden – und mit der Eisenbahn. Das gilt auch für die Stadt Witten. Auf dem Rheinischen Esel wurde die Kohle aus Wittener und Bochumer Zechen abgefahren. Um seine Bahnhöfe entstanden Industrie und Gewebebetriebe. Ohne einen Bahnanschluss zum Dortmunder Viehmarkt – zum Beispiel – hätte ein Schlachthof für die Wittener Fleischer nicht entstehen können. Die großen Zechen im Raum Stockum hatten ein gemeinsame Sprengstofflager in der Nähe der Zeche Walfisch. Am Bahnhof Stockum gab es für die Anlieferung ein besonderes Sprengstoffgleis, das noch erhalten ist. Diese Kapitel der Wittener Geschichte sind kaum bekannt.

Die Eisenbahnfreunde Witten haben sich zum Ziel gesetzt, Bahntechnik und Stadtgeschichte auf dem Rheinischen Esel zu inszenieren. Hierzu brauchen sie allerdings noch tatkräftige und finanzielle Unterstützung. Interessierte Wittener sind deshalb am Freitag dem 13.Mai um 19.00 Uhr in ihre Räume im Wittener Hauptbahnhof eingeladen. Nach einen Vortrag von Eisenbahnfreund Andreas Müller soll das weitere Vorgehen beraten werden.

Kommentar schreiben